Schule in Shangobeko bei Lusaka (Sambia)

Aufbau eines dualen Schulzentrums mit Elternseminar in Shangobeko, Distrikt Rufunsa in Sambia

Das übergeordnete Ziel des mehrjährigen Projektes ist die kontinuierliche Entwicklung des Gemeinwesens im unterentwickelten Distrikt Rufunsa, ca. 45 Auto-Minuten von Lusaka entfernt.

In der ersten Baustufe wird eine Pre-School (80 Kinder) mit Elternseminar gebaut. In der Pre-School werden die Kleinsten, die weder Malstift, Bastelschere noch Kleber kennen und bildungsfern aufgewachsen sind, für die Primary School vorbereitet.

Im Elternseminar werden insbesondere den jungen Müttern – von denen nicht wenige als Mädchen auf Grund von Zwangsverheiratung oder Schwangerschaft infolge einer Vergewaltigung die Schule abbrechen mussten – Alphabetisierungskurse angeboten, damit sie eine zweite Chance auf Bildung haben.

Auch Kurse über Hygiene und Ernährung sowie Schulungen in Farming für Kleinbauern (small holders) werden angeboten. Auf dem nahe gelegenen 8,6 ha großen Ackerland der Sambischen Partnerorganisation, Tabitha Global Care, können die small holders heimische Cerealien, Gemüse und Früchte für den Eigenbedarf ihrer Familien anbauen.

Durch das gemeinsame Lernen in den Kursen werden Elterngemeinschaften entstehen und Selbsthilfegruppen für dörfliche Entwicklungsprojekte werden sich bilden. Das Gemeinwesen in den umliegenden Dörfern wird sich entwickeln.

In der zweiten Baustufe werden die duale Primary School (280 Schüler) und eine Schulwerkstatt gebaut. Ziel des dualen Unterrichts ist es, den Schülern zusätzlich zum Schulwissen handwerkliche Fertigkeiten und berufliches Grundwissen zu vermitteln. Denn leider ist die größte Gruppe, die das Sambische Schulsystem hervorbringt, die Gruppe der Schulabbrecher. Die meisten Schüler finden nach ihrer Schulzeit keine existenzsichernde Beschäftigung und müssen ihren Lebensunterhalt als alphabetisierte Tagelöhner bestreiten: Trotz jahrelangem Schulbesuch – keine Zukunftsperspektive!

Dabei gibt es in Sambia neben dem Mangel an ausgebildeten Handwerkern auch einen großen Bedarf an handwerklich vorgebildeten Hilfskräften. Mit handwerklichen Fertigkeiten und beruflichen Grundkenntnissen ausgerüstete Schulabgänger hätten – egal ob mit oder ohne Abschlussexamen – eine gute Perspektive auf eine existenzsichernde Beschäftigung und würden einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung des Distrikts leisten.

Später werden in einer dritten Baustufe ein Berufskolleg (100 Jugendliche bzw. junge Erwachsene) und eine Secondary School (120 Schüler) entstehen.

Im Berufskolleg sollen Kurse für die in Sambia besonders gefragten Handwerke aus dem Bausektor und spezielle Kurse für die Sektoren Solartechnik und E-Mobilität angeboten werden. Auch die Secondary School soll dual ausgerichtet sein.

Unsere Sambischen Partner sind sicher, dass sich um das duale Schulzentrum herum nach und nach verschiedene Kleinbetriebe ansiedeln werden und sich der Distrikt auch wirtschaftlich entwickeln wird. – Jobs für junge Sambier werden geschaffen!

In der Folge finden Sie Informationen über den Baufortschritt.

 

 

 

 

 

 

             

 


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